Nach dem heutigen Wissensstand ist Tinnitus keine Krankheit, sondern >>lediglich<< ein Symptom.
Der medizinische Fachbegriff Tinnitus beschreibt eine Gesundheitsstörung, bei der eine Person Geräusche hört, die nicht akustischen Sinnes Reizen entstammen. Er leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie >>Geklingel<<.
Doch die Ohrgeräusche können vielfältig sein. Pfeifen, Rauschen, Klingeln, Brummen – und von einem leisen Summen bis hin zu einem schrillen Pfeifen reichen.
Das sehr störende und oft sehr verunsichernde Ohrgeräusch ist eigentlich nur eine Reaktion, ein Hinweis. Aber wofür? Prinzipiell immer für eine Störung im Organismus. Das kann sein:
- eine Reaktion auf falsch verarbeiteten Streß (Belastungen, Ängste, Ärger)
- eine Reaktion auf eine Krankheit oder Dysregulation (Störungssymptom)
- eine Reaktion auf Resonanzgeber in der Umwelt, auf körpereigene und körperfremde Frequenzen
- ein Ausfall der Äußeren Haarzellen als Regulator der Schallreize
- eine Veränderung der Funktion von Hörnerv und Spontanaktivität durch Lärmeinwirkung und Innenohrgifte
- eine Störung in der Wechselwirkung des Hörzentrums (Gehirn) mit der Innenohr-Funktion
Tinnitus hat viele Ursachen, bislang sind über 800 verschiedene bekannt.
Ebenso vielschichtig wie das Phänomen >>Tinnitus<< sind die diversen Theorien zur Entstehung und auch zur Behandlung.
Eine eindeutig einzig richtige ist bis heute eigentlich nicht bekannt, vieles deutet darauf hin, dass Stress auf jeden Fall eine Rolle spielt. Neuere Modelle sehen eine Störung diverser Filter, die in der Hörverarbeitung zwischen Ohr und Gehirn dafür sorgen, dass nur ein kleiner Teil der aufgenommenen Tönen und Geräuschen das Gehirn erreicht und damit eine Überlastung vermieden wird.
Viele Betroffene verstehen ihn auch als eine Botschaft ihres Körpers, ja ihrer Seele. Sie beginnen, in sich hinein zu horchen und zu spüren, ob etwas in ihrem bisherigen Lebensstil zu anstrengend war und wie sie ihre >> Lebensmodell << vielleicht anders gestalten und damit verbessern können.
Eine der wichtigsten Hilfen für Betroffene mit chronisch- dekompensierten Tinnitus, stellen die Selbsthilfegruppen dar. Dort können sich sowohl die Betroffenen sowie Angehörige Hilfe und Rat holen, und als sicher sein, Verständnis zu finden.
Nach Absprache bieten wir vor einigen Gruppentreffen Akut Informationen für spezielle Themen oder für frisch Betroffene an und gestalten unser Programm mit Vorträgen, Aktivitäten und Gelegenheit zum Austausch.
Ausführliche Informationen erhalten Sie auch bei der
Wertvolle Infos bekommen Sie auch von Internetseiten zum Thema, in diversen Foren und aus der reichlich vorhandenen Literatur, auch zu speziellen Beschwerdebildern.